Bella Italia
Mit einem Zwischenstop in Modane (#6), kurz vor dem Fréjus-Tunnel und auf etwa 1200 m kurz vor der Schneefallgrenze, haben wir unser "gelobtes" Land erreicht und auf einem netten CP in der Nähe von Torino eine erste Etappe eingelegt (#7).
Danach ging es direkt ins Herz des Piemont nach Agliano Terme bei Asti (#8). Und in dieser traumhaften Gegend mitten im goldenen Oktober wird's uns halt so richtig warm ums Herz.
Die nächsten Stationen waren Mornico in den Vorbergen des Oltrepò Pavese (#9), Chiaravalle in der Po-Ebene mit seiner Zisterzienser-Abtei (#10) und ein Obstbauernhof bei Modena (#11).

21.10. - Modane am Fréjus-Tunnel und Pianezza bei Torino

23.10. - Agliano Terme

29.10. - Mornico / Chiaravalle / Vignole
4.11. - Isetta Marina
Nein, es gibt wirklich keinen Ort in Italien, der so heißt.
Wir sind hier tatsächlich in Cesenatico an der Adria (#12), einem unserer Lieblingsorte (natürlich nur in der Nebensaison) und haben damit ein weiteres Ziel unserer Reise erreicht. Und wir sind mächtig stolz auf unser Hundle (und auf uns), dass wir es bis hierher so toll gemeistert haben. Wir hätten nie gedacht, dass sie den ganzen Fahrstress einigermassen locker wegsteckt. Vielleicht zahlt es sich jetzt doch aus, dass wir wirklich nur in kleinen Etappen gefahren sind. Aber die kleinen Etappen waren und sind auch für uns bereichernd und entspannend.
Kurzum: unter dem Titel "Isetta Marina" widmen wir unserer Prinzessin eine Bilderstrecke und belohnen uns damit für das bisher Erreichte.
18.11. - Weiter Richtung Süden
Ein neuer Rekord: genau 14 Tage hat es uns in Cesenatico gehalten - und so was gab es für uns noch nie. Unglaublich - 14 Tage am Stück an einem Ort.
Aber weil das Wetter inzwischen Recht ungemütlich ist, fällt die Entscheidung, weiterzufahren etwas leichter. Und so bleiben wir eine Nacht bei einem netten Pärchen aus Belgien, die gerade ein altes Bauernhaus umgebaut haben, und dort Ferienwohnungen und Stellplätze für Camper vermieten (Monte Porzio #13).
Danach "pilgern" wir nach Loreto (#14), einfach nur, weil der dortige Stellplatz schon immer eine geliebte Anlaufstelle für uns war. Die Lage ist es wohl n den Olivenhainen unterhalb des zweitwichtigsten Wallfahrtsortes der Katholiken in Italien - die Bilder sprechen vielleicht für sich.
Wir haben natürlich die Legende immer belächelt, wonach das hier verehrte, von einer festungsartigen Klosteranlage gut beschützte Haus der hl. Maria vor 800 Jahren von Palästina per Luftfracht (= mit Hilfe von Engeln) nach Italien verbracht worden sein soll. Allerdings zeigen Forschungsergebnisse, dass die Kreuzritter das Haus damals tatsächlich abgebaut und die Steine mit Schiffen aus dem hl. Land evakuiert haben, um es vor der Zerstörung durch die arabischen Herrscher zu retten.